Die Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Alsdorf (ASA) ist nicht nur der Urheber der Aktion „Sauber Alsdorf“. Das Image und das Stadtbild stehen ganz oben auf der Liste, die der Vorstand, unterstützt von seinen fast 100 Mitgliedern, abarbeiten möchte. Um ein Zeichen gegen unachtsam weggeworfenen Müll zu setzen, hat die ASA nun zwei Müllfangkörbe in der Stadt installiert. „Volltreffer für die Umwelt“ ist auf einem Schild zu lesen. Die aus feuerverzinktem Stahl sind in der Erde befestigt und haben ein Fassungsvermögen von über 100 Litern. „Die Idee ist, dass Radfahrer, aber auch Fußgänger mit einer Wurfaktion ihres Abfalls in den Korb mit einem Erfolgserlebnis belohnt werden“, erklärt Stefan Heffels, Vorsitzender der ASA. Natürlich werde durch diese sportliche Herausforderung für Radfahrer oder Fußgänger das Müllproblem nicht gelöst, sagt Steffels, doch auch diese Körbe seien ein kleiner Beitrag zur Sensibilisierung der Bürger zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Müll. Bürgermeister Alfred Sonders begrüßt die Aktion der ASA: „Alles was dazu beiträgt, das Stadtbild sauber zu machen, ist wünschenswert.“ Die Standorte für die beiden Müllfangkörbe wurden nach Absprache mit dem Eigenbetrieb Technische Dienste festgelegt. Im Rahmen ihrer Touren zur Entleerung der herkömmlichen Mülleimer, haben sie die Fangkörbe mit in ihre Verantwortung übernommen. Bei diesen beiden Müllfangkörben soll es nach Wunsch der ASA nicht bleiben. Weitere Körbe sollen installiert werden, je nach finanzieller Lage des Vereins.

Mehr als zufrieden zeigten sich die Organisatoren der Aktion „Sauber Alsdorf“, die ihr Ende mit dem Anfang des Frühlingsfestes auf dem Denkmalplatz in der Alsdorfer Innenstadt fand. Bei einer kräftigen Erbsensuppe, gesponsert von der Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Alsdorf, hatten sich zahlreicher Helferinnen und Helfer eingefunden, um die letzten Müllsäcke zur fachgerechten Entsorgung zusammen zu tragen. Satte neun Tonnen wilden Mülls wurden von rund 1000 Sammlerinnen und Sammlern in einer Woche aus dem Stadtbild entfernt. „In diesem Jahr waren es neben den Schulen besonders viele private Sammler, die sich beteiligt haben“, berichtet Claudia Kiziloglu, Mitarbeiterin vom Eigenbetrieb Technische Dienste (ETD), die in diesem Jahr zum ersten Mal alleine die Verantwortung für die Organisation und Durchführung von „Sauber Alsdorf“ übernommen hatte. Nahezu alle Müllzangen seien an die Bürgerinnen und Bürger ausgegeben worden, sagt sie. Zufrieden zeigte sich auch Bürgermeister Alfred Sonders: „Ich bin immer wieder begeistert, mit welchem Enthusiasmus unsere Alsdorferinnen und Alsdorf mitmachen. Das zeigt, wie sehr ihnen die Sauberkeit ihrer Stadt am Herzen liegt.“ Dass dieses Bewusstsein auch in die Köpfe der Menschen geht, die ihren Abfall illegal entsorgen, das hoffen nicht nur die Veranstalter von „Sauber Alsdorf“. Denn die Kosten der Entsorgung dieses wilden Mülls tragen letztendlich alle Bürgerinnen und Bürger.